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Vorher / Nachher - Nasenchirurgie - Nachoperationen

Korrektur einer postoperativen Schiefnase mit Nasenflügelkollaps

Nach auswärtiger Nasenoperation 2 Jahre vorher war es zu einer massiven vor allem knorpeligen Schiefnase infolge einer fortbestehenden Deviation des Nasenseptums gekommen. Zusätzlich trug der inspiratorische Kollaps des rechten retrahierten Nasenflügels zur hochgradigen Behinderung der Nasenatmung bei.


Die Korrekturoperation führte ich am 18.1.2020 in der Privatklinik Rudolfinerhaus in offener Rhinoplastik-Technik durch. Nach Freilegung aller betroffenen Strukturen mit Lösung und Entfernung von Vernarbungen, Erniedrigung der Nasenhöhe, Begradigung der Nasenscheidewand mittels crosshatching des Knorpels, Stabilisierung durch Nahtfixation an den modellierten Seitenknorpeln, Osteotomie der Nasenbeine, Nasenspitzenplastik, Stabilisierung sowie Verlängerung des rechten Nasenflügels durch Knorpeltransplantate aus beiden Ohrmuscheln.

Sie sehen immer links die Ausgangsbilder ca. 2 Jahre nach auswärtiger Nasenoperation und rechts das Ergebnis 6 Wochen nach meiner Korrekturoperation. Zum Schluss werden noch die Ohrmuscheln vor und nach der Ohrknorpelentnahme über einen rückwärtigen Hautschnitt gezeigt.  

Nasenaufbau nach Komplikationen einer auswärtigen Nasenkorrektur

Nach einer auswärtigen Nasenkorrektur war das mittlere Nasendrittel zusammengefallen und die Nasenspitze durch Erweichung des sehr dünnen linken Nasenflügelknorpels nach links abgewichen und abgesunken. Die Patientin litt nicht nur an der ästhetischen Beeinträchtigung, sondern an der schlechten Nasenatmung.

Über einen offen rhinoplastischen Zugang wurde der narbige Weichteilmantel von den geschädigten Knorpeln abgelöst. 

Die eingesunkenen Dreiecksknorpel wurden vom Rücken der Nasenscheidewand abgelöst und ein Knorpelstreifen beidseits dazwischen genäht (Spreader graft). Dadurch wurde die innere Nasenklappe erweitert. Der linke Nasenflügelknorpel wurde durch einen weiteren Knorpelstreifen, gewonnen aus der Rückseite der Ohrmuschel, verstärkt und einschließlich der Nasenspitze richtig geformt (Bild unter "Operationstechnik"). Die Nasenspitze wurde etwas angehoben und der Nasensteg verstärkt.

Harmonisierung einer Spaltnase nach 3 Voroperationen

Bei einer Spaltnase infolge einer angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte kann die Nase nur in mehreren Schritten beginnend mit dem Verschluss der Spalten im Baby bzw. Kleinkindesalter aufgebaut werden.

Bei dieser 29-jährigen Patientin bestand immer noch eine starke Asymmetrie der Nase besonders im Bereich des linken Nasenloches und der Nasenspitze sowie eine Verschiebung der Nasenscheidewand, die zu einer starken Beeinträchtigung der Nasenatmung führte. 

In einer offenen Operationstechnik wurde die Nase symmetrischer, die Nasenscheidewand in die Mitte verlagert, die Nasenspitze aufgebaut und verschmälert, der Nasenrücken im knorpeligen Anteil erniedrigt und im Bereich der Nasenwurzel mit ihrem Ohrmuschelknorpel erhöht. Dadurch verbesserte sich sowohl das Profil sowie die Ansicht von vorne und seitlich und die Nasenatmung wurde entscheidend verbessert.

Nasenflügelkollaps und Deformität nach auswärtiger Rhinoplastik

Behinderte Nasenatmung durch inspiratorischen Nasenflügelkollaps bds. nach auswärtiger funktioneller Septorhinoplastik mit Abtragung eines knöchernen Höckers 1 Jahr zuvor. 

Offene Revisions-Rhinoplastik mit Implantation von Knorpelstreifen aus beiden Ohrmuscheln (Cymba conchae) zur Stabilisierung beider Nasenflügel (Lateral crural extension graft) und Stütze der Nasenspitze durch strut graft im Nasensteg. Zusätzlich Begradigung des Nasenrückens, Verschmälerung der Nasenspitze. 

Sattelnasenrekonstruktion mittels Rippenknorpel und Ohrmuschelknorpel

Nach einem Nasenbruch in der Kindheit, einer Operation der Nasenscheidewand und einer unzureichenden Nasenkorrektur vor Jahren bei fortbestehender schlechter Nasenatmung und knorpelig - knöcherner Sattelnase und Flachnase suchte mich der Patient aus Vorarlberg auf. Nach ausführlicher Beratung mit Bildsimulation entschied sich der Patient für die Rekonstruktion der Nase mittels Rippenknorpeltransplantaten und Aufbau der Nasenspitze mittels Ohrmuschelknorpel, wobei von jeder Ohrmuschel ein gleich breiter Streifen entnommen wurde, was den Vorteil des gleichmäßigen Anlegens der ohnehin abstehenden Ohren hatte.

Dr. Pavelka entschied sich für die anatomische Rekonstruktion der Nasenpyramide mittels dünnen, 1-2 mm breiten Rippenknorpelplatten, die mit Dermatomklinge aus dem entnommenen 4,5 cm langen Rippenknorpelstück herausgeschnitten wurden.

Diese aufwändige Technik erweitert auch das Naseninnere und verbessert somit die Nasenatmung besser als die weit verbreitete, einfachere Technik der Nasenrückenaugmentation mit einem soliden Rippenknorpelspan. Auch vermindert es das Risiko der späteren Verbiegung des Rippenknorpels.

In einer lang dauernden Operation konnte das in der Bildsimulation gewünschte Ziel sehr genau erreicht werden. Alles ist gut eingeheilt. Der Patient hat eine ausgezeichnete Nasenatmung und ist mit dem optischen Ergebnis sehr zufrieden, wie auch seine 5-Stern Bewertung in Google belegt.

Die unten wiedergegebenen postoperativen Fotos sind 4 Monate nach der Operation aufgenommen worden.

Sekundärkorrektur nach auswärtiger Rhinoplastik

Nach einer Rhinoplastik vor 11 Jahren war es zum Abweichen der Nasenspitze nach rechts und einer Asymmetrie der zu weit wegstehenden Spitze gekommen. Die Nasenatmung war durch einen Kollaps der Nasenflügel im Bereich der inneren Nasenklappe besonders beim Einatmen beeinträchtigt.

Die Patientin wollte besser atmen können und gleichzeitig die vorstehende Nasenspitze erniedrigt und abgerundet, "weicher" und symmetrisch haben.

Die Wünsche wurden in einer offenen Rhinoplastik mit Aufbau von überresezierten Nasenflügel- und Spitzenknorpel beidseits mittels ausgedünnten Knorpelstreifen aus der Nasenscheidewand und Erniedrigung des knorpeligen Nasenrückens mit Herstellung eines weichen, runden Rückens verwirklicht.

Die Operation wurde in örtlicher Betäubung der Nase und Dämmerschlaf im PKLP-Ästhetik Center Dr. Lisborg & Partner in Klagenfurt durchgeführt.

Aufbau des Nasenrückens bei knorpeliger Sattelnase nach kindlichem Nasentrauma

Aufbau des knorpeligen Nasensattels durch Teile aus der Nasenscheidewand. Unterstützung des Nasenstegs durch ein Medpor® Implantat.

Weiteres Beispiel: Rekonstruktive Nasenkorrektur

10 Jahre nach auswärtiger Rhinoplastik litt die Patientin unter schlechter Nasenatmung durch beidseitigen Nasenflügelkollaps.  Weiters störte sie die Papageienschnabel-artige Profillinie mit knorpeligem Resthöcker und abgesunkener Nasenspitze, sowie die breiten Nasenflügel.

Über einen offenen Zugang wurde der knorpelige Höcker abgetragen, die Nasenflügel durch Knorpelstreifen aus ihrer eigenen Nasenscheidewand gegen der Kollaps verstärkt, die Spitze gehoben und verfeinert sowie die Basis der Nasenflügel beidseits durch Keilexcision verschmälert.

Posttraumatische Sattel- und Schiefnase

Sattelnase und Schiefnase nach Operation der Nasenscheidewand vor 15 Jahren bei Schiefnase. Funktionelle Rekonstruktion der Nase durch Knorpeltransplantate aus der Ohrmuschel in den Nasensteg und den Nasenrücken sowie Osteotomien (Knochenschnitte) zur Behebung der Schiefnase und der Septumdeviation zur Verbesserung der Nasenatmung in endonasaler Technik und Keilexcision der Nasenflügelbasis bds. zur Verschmälerung der Nasenlöcher.

Knorpelige Sattelnase infolge Knorpelnekrose durch Abszess der Nasenscheidewand

Beide Nasenlöcher sind durch einen Abszess der Nasenscheidewand verstopft, das infolge einer Infektion eines Blutergusses nach Bruch der Nasenscheidewand entstanden ist. Trotz antibiotischer Behandlung, Drainage des Abszesses und frühzeitiger Implantation eines Ohrmuschelknorpels kam es durch die Narbenzüge zu einer knorpeligen Sattelbildung der Nase und gestörter Nasenatmung.

Ca. 1 Jahr nach der Infektion, im Jahr 2002, wurde daher eine Nasenkorrektur mit neuerlicher Transplantation von Ohrmuschelknorpel - diesmal von der andern Ohrseite - über einen endonasalen Weg durchgeführt, die nun ein mittlerweile jahrelanges stabiles Ergebnis mit guter Nasenatmung brachte.

Trotz der Entnahme eines großen Knorpelstückes des Ohrmuschelbodens und Teilen der Hinterwand ist kaum eine kosmetische Beeinträchtigung der Ohrmuschel sichtbar. Nur beim Vorklappen sieht man die äußere Kante der Knorpelentnahme, was aber in normaler Stellung der Ohrmuschel nicht sichtbar ist und auch beim Brillen tragen nicht stört. 

Der Patient hat auch sonst keine dauernden Probleme, eine Gefühlsstörung für einige Monate nach der Operation hat sich gegeben.

Wenn fehlende oder geschädigte Bestandteile der Nase ersetzt werden müssen, spricht man von rekonstruktiven Korrekturen.

Ursachen können sein: Unfälle mit Verletzung der Nase, Infektionen mit Zerstörung von Knorpel oder Knochen oder bösartige Tumoren des Naseninneren oder der Nasenhaut. Es gibt aber auch angeborene Fehlbildungen wie bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, die auch eine Fehlbildung der Nase als sogenannte "Spaltnase" mit sich bringen.

Selten können auch nasenchirurgische Eingriffe zu Schädigungen von Knorpeln oder Knochen führen, die rekonstruiert werden müssen.

Häufig müssen Knorpel ersetzt oder verstärkt werden. Knorpel kann entnommen werden aus der Nasenscheidewand, wenn noch genug vorhanden ist, sonst aus der Ohrmuschel, wobei die Entnahme kosmetisch ziemlich unauffällig aus dem Boden und Teilen der Rückwand der Ohrmuschel möglich ist, oder aus dem Rippenbogen. Letzteres wird selten gemacht, wenn sonst kein geeigneter Knorpel zur Verfügung steht oder wenn ein besonders fester Knorpel zur Stütze zum Beispiel bei posttraumatischer Sattelnase erforderlich ist.

Knochen kann ersetzt werden entweder durch Knorpel oder er wird vom Warzenfortsatz hinter dem Ohr oder dem Darmbeinkamm entnommen.

Bindegewebsplatten können zur Unterfütterung eingesetzt werden und auch hinter bzw. ober der Ohrmuschel von der Fascie des Kaumuskels (Temporalisfascie) entnommen werden.

Hautdefekte können oft durch örtliche Hautverschiebelappen oder durch Vollhauttransplantate aus der Ohrmuschel gedeckt werden. Für größere Defekte kann es erforderlich werden, gefäßgestielte Lappen aus der Nasolabialfalte oder von der Stirne zu verwenden. Sie sind gut durchblutet und brauchen aber einen zweiten Eingriff zur Durchtrennung des Gefäßstieles.

In ausgewählten Fällen kann auch auf spezielles Kunststoffmaterial als Implantat zurückgegriffen werden. Das hat den Vorteil, sich die Entnahme zu ersparen, aber den Nachteil, dass es in einem kleinen Prozentsatz zu Extrusionen oder Infektionen kommen kann. Dann muss es wieder entfernt werden und durch körpereigenes Material ersetzt werden.

Ich habe gute Erfahrungen mit Medpor® (Porex®), einem grobporigen Polyestermaterial, in das das Bindegewebe einwächst, in speziellen ausgewählten Fällen.

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